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Weneta Nikolowa
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Samstag 22 November 2025 12:15
Samstag, 22 November 2025, 12:15
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Überwachungskameras haben vor einigen Tagen einen Bären in einem Wohnviertel der Stadt Karlowo aufgenommen. Das Raubtier war bis zu den Häusern im nördlichen Teil der Stadt hinabgestiegen und spazierte unbeirrt durch die Straßen, bis es von einem vorbeifahrenden Auto erschreckt wurde. Nach Bürgerhinweisen wurden umgehend rund um die Uhr Patrouillen der Teams des Staatlichen Forstamts in der Stadt eingesetzt. Bisher hat das Tier in Karlowo keinen Schaden an Menschen verursacht.
Dieser Vorfall ist jedoch bei weitem kein Einzelfall. In verschiedenen Orten Bulgariens werden Begegnungen mit Bären immer häufiger, da natürliche Nahrungsquellen in der Wildnis fehlen und gleichzeitig leicht zugängliche Nahrung in der Nähe von Menschen vorhanden ist. Frühere Fröste beschädigten Obstbäume und Eicheln – Hauptnahrungsquellen für Bären – was sie dazu zwingt, alternative Nahrungsquellen in Siedlungen zu suchen, warnen Experten von WWF. Nach ihrer Einschätzung bedeutet dies jedoch nicht, dass die Population stark zunimmt, diese bleibt stabil.
Als Reaktion auf die zunehmenden Vorfälle startete WWF Bulgarien kürzlich eine Informationskampagne in den sozialen Medien, um die Menschen darüber aufzuklären, wie sie sich bei einer Begegnung mit dem Raubtier verhalten sollten. Die Kampagne betont, dass Bewusstsein der Schlüssel zu einem sicheren Zusammenleben mit dieser geschützten und für unser Ökosystem wichtigen Art ist.
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Zusammengestellt von Weneta Nikolowa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: BTA, wwf.bg