BNB-Gouverneur lehnt Amt als geschäftsführender Premier ab

Bei anhaltender politischer Instabilität hänge die Stabilität des Staates vom verlässlichen Funktionieren der wichtigsten öffentlichen Institutionen ab, sagte der Gouverneur der Bulgarischen Nationalbank (BNB), Dimitar Radew, in einem Interview für die Bulgarische Nachrichtenagentur BTA. Die Zentralbank spiele eine Schlüsselrolle bei der Wahrung der wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität, betonte Radew.

Er erklärte, er werde das Amt des geschäftsführenden Ministerpräsidenten nicht annehmen, da dies die Unabhängigkeit der Bulgarischen Nationalbank infrage stellen würde.

In dem Interview bezeichnete Radew die Verlängerung des Staatshaushalts unter den derzeitigen Bedingungen als „die angemessenste mögliche Option“, da sie die Einhaltung der Fiskaldisziplin ermögliche und eine relative wirtschaftliche Stabilität wahre.

Zugleich hob er hervor, dass der Beitritt zur Eurozone einen strengeren und vorhersehbareren Rahmen für die Staatsführung schaffe und von den Finanzmärkten positiv bewertet werde.

Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzung: Rossiza Radulowa